Die Textilienindustrie in Nové Město pod Smrkem entstand rund um das Jahr 1840 dank dem Baron Ignác Klinger. Später besaßen und steuerten die Fabrik seine Söhne Oskar und Edmund und nach Edmunds Tod im Jahre 1883 trat in die Führung der Firma auch der letzte Sohn von Ignác Klinger, Ottomar. In der Zeit der weltwirtschaftlichen Krise war die Firma Klinger auf eine Aktionsgesellschaft Lanex transformiert.
Im Laufe des 2. Weltkrieges war die Textilienproduktion beschränkt und nahm immer mehr an der Kriegsproduktion unter der deutschen Firma Junkers teil. Hier arbeiteten z. B. auch belgische Arbeiter. Nach dem Krieg wurde die Fabrik verstaatlicht und die Produktion began erst im Juni 1945 mit großer Teilnahme der ehemaligen deutschen Bürger und Angelstellter der Fabrik. Fabrik wurde modernisiert und vom Jahr 1952 wurde als Betrieb 02 in die Nationalfirma Textilana Liberec eingegliedert. Leider, die 90-er Jahre des 20. Jahrhunderts brachten der ganzen Gesellschaft Textilana dank der Verlust der Ostmärkte wesentliche Existenzprobleme. Schrittweise wurden die Betriebe in Ústí nad Labem, Aš und am Ende auch in Liberec geschlossen.
Der letzte Betrieb, der fähig war, die weltweit bekannte Marke Textilana zu produzieren, blieb am Ende in Nové Město pod Smrkem. Die Abschwächung der Produktion setzte weiter fort und in der Hälfte des August 2004 wurde die Textilienproduktion gestoppt. Von dem ganzen Produktionsprogram der Textilana haltete sich im Region nur die traditionele Produktion der handgepressten Wollenhandtücher. Diese Produktion setzt weiter in Frýdlant in der Aktiengesellschaft Slezan vor. Das Herstellungsareal stellt ein bedeutsames Muster der Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts dar.
Unsere Vision ist, eine Industriezone Klinger Fabrik zu schaffen, die für die Unternehmer mit kleiner-mittlerer Produktion in der Leichtindustrie bestimmt wird. Weiter möchten wir noch das Schulungszentrum, das den, direkt im Areal arbeitenden Menschen und den öffentlichen Zwecken diente, das Unterkunftshaus für die Zwecke des Areals, die Lagerräume und Räume für Büros schaffen. Die Klinger Fabrik wäre dann ein offenes Areal mit modernen Technologien, die die Möglichkeit des Antrittes ins Areal, die Kontrolle der Personen und die Sicherheit des Objektes erleichten würden. Dadurch möchten wir an die Industriegeschichte des Objektes anknüpfen und es im Sinne der modernen Zeit transformieren. Damit wollen wir einen Beitrag für das Region leisten und bei der Schaffung der neuen Arbeitsmöglichkeiten helfen. Klinger Fabrik ist eine interessante Möglichkeit für das Unternehmen, wurde aus brownfield geschafft und wurde auf eine moderne Industriezone in interessananter Lokalität der Euroregion Nisa transformiert.